Die vernünftigste Stadt der Welt

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    Die vernünftigste Stadt der Welt erzählt von einem Gefühl, das den Deutschen zu Beginn der 70er Jahre innewohnte: ein hoffnungsvoller Glaube an den technischen Fortschritt und die Zukunft. Mit der Mondlandung schien jede erdenkliche Utopie in der Zukunft realisierbar zu sein und so lieferten die 70er Jahre ganzheitliche Ideen zur Lösung der sich aufzeigenden Probleme. Die Besiedelung des Meeresgrundes war zum Beispiel eine ernsthafte überlegung von Wissenschaftlern, um die Bevölkerungsexplosion zu bewältigen.

    In der Architektur und Stadtplanung dieser Zeit waren futuristischen Entwürfe riesiger modulhafter Wohnanlagen populär, in denen die Menschen glücklich leben und arbeiten sollten. Studien belegten zudem, dass Hochhausfamilien glücklicher seien, da sie mehr nachbarschaftliche Kontakte hätten und das Leben mit weniger Arbeit verbunden sei.

    Der vorherrschende Fortschrittsoptimismus bescherte Deutschland unzählige Wohn-, Einkaufs- und Arbeitskomplexe aus Beton.
    Für meine Arbeit bereiste ich diese Stadtgebiete, die sich inzwischen oft zu sozialen Brennpunkten entwickelt haben. Um das Illusionäre des utopischen Traums wahr werden zu lassen, griff ich später in die entstandenen Bilder manipulativ ein, indem ich störende Details wie Graffiti oder Schmutz aus den Bildern heraus retuschierte.
    Bevor die Bauten aus dem aktuellen Stadtbild und somit aus dem Bewusstsein der Menschen verschwinden, sollen die Bilder die Illusion einer vernünftigen Stadt erzeugen, zusammengesetzt aus den 24 entstandenen Bildern aus Deutschland.

    Die Arbeit soll den utopischen Traum abbilden, der nie in Erfüllung gegangen ist. Sie soll auf eine leise, zurückhaltende Weise auf das Scheitern der Utopie verweisen, ohne ihre Existenzberechtigung in Frage zu stellen.